Wednesday 5 August 2009

Wunder... gibt es immer wieder! by volunteer Klaus Gruber

Nun sind wir schon ein paar Tage in Bukarest - und erleben unsere blauen Wunder... Was Monique und "IF Magic" hier auf die Beine stellen und bereits gestellt haben, grenzt an ein Wunder. Die vielen (ehrenamtlichen) Helfer, hauptsächlich Rumänen, die unermüdlich logistische Meisterleistungen vollbringen, sind - wunder-bar; und das sind auch die Kinder und Jugendlichen!
Da arbeiten ungefähr 100 Kinder und Jugendliche zwischen 8 (der jüngste hatte gestern Geburtsatg und wurde entsprechend gefeiert) und 31Jahren zusammen. Einige aus Deutschland, einige aus Sibiu, einige aus Brasov, der Rest aus Bukarest; einige mit Down-Syndrom, einige taubstumm, einige anders behindert, der Rest gesund; ein paar von Gymnasien, ein paar von anderen Schulen, der Rest aus Heimen oder ähnlichen Einrichtungen. Eine sehr heterogene Gruppe, aus der heraus mir so gut wie nur positiv entgegengetreten wird - wunder-bar!

Die Choreographen, die diese Gruppe führen: Josef, mit (auch) bayerischem Charme, Geduld und Leidenschaft choreographiert; Martha, die mit ihren anmutig sprechenden Händen dirigiert, Irina, die unermüdlich verbessert und korrigiert; Oana, Prinzessin der Herzen, die die jungen Menschen wundersam wohlwollend unterstützt und dabei das Englische ins Rumänische parliert; das ist ein wunder-bares Team!

Und heute: Nachdem es an den letzten beiden Tagen immer auch mal ordentlich geholpert hatte, nach einigen deutlichen Worten auch, war die Gruppe heute gigantisch:
Extrem konzentriert, aufmerksam und voller gesammelter Energie praktizierten sie das Aufwärmen und die choreografischen Elemente. Sie sind unglaublich voran gekommen. Das war großartig.


Das eigentliche Wunder in meinen Augen war jedoch eine Stille.
Josef bat die Gruppe, jeder möge sich klarmachen ob er wirklich mitziehen wolle. Er tat das nach drei Stunden sehr anstrengendem und vor allem hochkonzentrierten und -diszipliniertem Training. Dann verließ er die Halle und meinte, sie sollen darüber ein paar Minuten mit geschlossenen Augen meditieren. Und da standen sie dann: 100 Jugendliche und Kinder (zum Großteil wohl "schwierig") standen nach diesem Morgen (es war inzwischen 14.00 Uhr) dort völlig gesammelt und still - wohl drei Minuten, in denen man eine Stecknadel hätte fallen hören.

Wer's nicht gesehen hat, wird es kaum glauben; wer's aber gesehen hat, der kann es als wunder-sam empfinden.
Wieviel Choreografie sie dann noch erarbeitet haben, schien bei aller Begeisterung beinahe folgerichtig zu sein.
Wie gesagt - es ist wunderbar!

Wer kann, sollte sich davon überzeugen, oder - auch gut - uns unterstützen. und helfen, die Budgetlücke zu schliessen. Vielleicht geschehen ja auch da noch Wunder?

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