Die Jugendlichen lernen hier tänzerisch viel über ihren Körper und wie sie ihn im Gleichgewicht halten können. Aber sie lernen viel mehr über Gleichgewicht und Balance:
Oft sind die Dinge erst über ihr Gegenteil erfahr- und begreifbar. - Es ist schwer zu sagen, was "gesund" ist, wenn man "krank" nicht kennt.
Diesen Zusammenhang der Gegensätze bringen Josef, Martha und Irina den Kindern (unter der Hand) bei. Sie erfahren, was Ruhe und Unruhe, was Sammlung und Zerstreuung, was "sich-gehen-lassen" und innehalten ist, indem sie diese unmittlebar nebeneinander praktizieren. In einer rhythmischen Sequenz schneidet das Gesicht Fratzen, in der nächsten ist es reglos...
So lernen die Jugendlichen nicht nur die gegensätzlichen Verhaltensweisen besser kennen, sonder erfahren sich darüber hinaus als deren Ursache: Sie sind willentlich und bewußt Täter des TUNS UND des LASSENS.
Gleichgewicht ist eben die Ausgewogenheit von zwei entgegengesetzten Seiten um das richtige Zentrum.
Leider ist einer unsere jugen Menschen nicht mehr dabei. Er hat auch im zweiten Anlauf den Gegengewichten zum Tanzen, die ihn sonstwohin ziehen, nicht standhalten können. Hoffentlich findet er eines Tages irgendwie sein Gleichgewicht!
Klaus
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